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Photobiomodulation: Eine vielversprechende Therapie für die durch Chemotherapie verursachte periphere Neuropathie

Autorenbild: Jana DrnkovaJana Drnkova

Aktualisiert: 10. März 2024

Die durch Chemotherapie verursachte periphere Neuropathie (CIPN) ist eine belastende Realität für viele Krebspatienten während der Behandlung. Doch aufkommende Forschung deutet auf einen Hoffnungsschimmer in Form der Photobiomodulationstherapie (auch bekannt als Rote-Licht-Therapie) hin. Dieser bahnbrechende Ansatz, der auf niedrig dosiertes rotes Infrarotlicht setzt, hat vielversprechende Ergebnisse bei der Linderung der Schwere von CIPN und der Verbesserung der Mobilität bei Krebspatienten gezeigt. Doch wie bei jeder neuartigen Behandlung bleiben Fragen zur Wirksamkeit und den optimalen Parametern offen.



Eine vielversprechende Therapie für die durch Chemotherapie verursachte periphere Neuropathie

Die kürzlich vorgestellte Studie von Marithé Claes, MSc, PhD-Studentin an der Universität Hasselt, Belgien, auf dem Kongress der Europäischen Akademie für Neurologie (EAN) 2023, untersuchte das Potenzial der Photobiomodulationstherapie zur Linderung von CIPN-Symptomen. Claes betonte die lähmende Natur von CIPN, die fast 68% der Krebspatienten betrifft, die eine zytotoxische Chemotherapie erhalten. Traditionelle Behandlungsoptionen wie selektive Serotonin-Rezeptor-Inhibitoren (SSRIs) bieten nur begrenzte Linderung und gehen oft mit eigenen Nebenwirkungen einher, was eine bedeutende Behandlungslücke hinterlässt.

Die Photobiomodulationstherapie wirkt, indem sie die mitochondriale Aktivität steigert, was zu einer erhöhten Adenosintriphosphatproduktion führt und verschiedene zelluläre Komponenten zur Nervenregeneration moduliert. Claes' Studie umfasste 60 Patienten mit CIPN nach der Chemotherapie und randomisierte sie, um Photobiomodulation in verschiedenen Dosierungen zu erhalten. Die Ergebnisse waren vielversprechend, wobei sowohl niedrige als auch hohe Dosen von Photobiomodulation signifikante Verbesserungen der Neuropathie-Scores und der Mobilität zeigten, wie durch den 6-Minuten-Geh-Test beurteilt.

Trotz dieser ermutigenden Ergebnisse bleibt bei Experten ein gewisser Skeptizismus bestehen, insbesondere hinsichtlich des Fehlens einer Placebogruppe im Studiendesign. Gianfranco De Stefano, MD, von der Sapienza-Universität Rom, äußerte Bedenken hinsichtlich der Zuschreibung der beobachteten Effekte ausschließlich auf Photobiomodulation ohne eine vergleichende Kontrollgruppe. Claes adressierte diese Bedenken, indem sie auf eine frühere Pilotstudie hinwies, die einen Placebo-Behandlungsarm einschloss. Obwohl die Pilotstudie positive Ergebnisse zeigte, zeigte sie auch die Grenzen der Rotlichttherapie bei der Behandlung von CIPN während laufender Chemotherapie auf.

Darüber hinaus betonte Claes die Notwendigkeit größer angelegter Studien mit erweiterten Nachbeobachtungszeiträumen, um die Parameter der Photobiomodulationstherapie zu verfeinern und die Variabilität in der Patientenreaktion zu klären. Das Verständnis dafür, warum einige Personen erhebliche Linderung erfahren, während andere dies nicht tun, bleibt ein wichtiger Ansatz für zukünftige Forschung. Die Zufriedenheit der Patienten, obwohl insgesamt moderat, unterstrich das Potenzial der Therapie, insbesondere bei denen, die eine Symptombesserung berichteten.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Photobiomodulationstherapie eine vielversprechende Möglichkeit zur Behandlung von CIPN bietet, jedoch weitere Exploration und Verfeinerung erforderlich sind. Kollaborative Bemühungen zwischen Forschern, Ärzten und Patienten sind entscheidend, um die Feinheiten dieses neuartigen Ansatzes zu enträtseln und sein volles therapeutisches Potenzial zu nutzen. Während wir uns durch die Komplexitäten der Krebsbehandlung navigieren, steht die Photobiomodulation als Hoffnungsschimmer da und erhellt den Weg zu einer verbesserten Lebensqualität für Krebspatienten, die gegen periphere Neuropathie kämpfen.

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